CDU-Vorstoß: Mehr Hitzeschutz für Ältere und Kinder

27.08.2019

Die CDU-Ratsfraktion will den Hitzeschutz in Düsseldorf verbessern. Nachdem die Christdemokraten bereits Anti-Aufheiz-Konzepte für Kitas und Schulen gefordert hatten, wenden sie sich nun Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hospizen und Kinderspielplätzen zu. Auch dort müsse bei hohen Temperaturen die Gesundheit von Älteren und Kindern sichergestellt sein, so die CDU. Mit zwei Initiativen geht sie daher diese Woche in die Ausschüsse für öffentliche Einrichtungen und Gesundheit.

Fraktionschef Rüdiger Gutt, Vorsitzender im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen, sieht Verbesserungsbedarf bei den städtischen Spielplätzen: „Die Flächen können sich im Sommer stark aufheizen. Kinder, die dort spielen, sind trotz Creme und Kleidung nicht genug vor Sonne und Hitze geschützt.“ Darum stelle die CDU jetzt einen Prüfantrag. „Unser Ziel ist, dass die Verwaltung Risiko-Standorte identifiziert und sie, wenn möglich, kurz- bis mittelfristig ertüchtigt.“ Zudem solle bei neuen Spielplätzen automatisch ein wirksamer Schutz vor Hitze eingeplant werden. „Sonnensegel zum Beispiel sind sicherlich ein Mittel der Wahl. Wir fordern die Stadt auf, weitere Vorschläge zu machen und Maßnahmen zu treffen. Wegen der Folgen des Klimawandels müssen wir uns noch mehr um Lebensqualität und Gesundheitsvorsorge auch bei unseren Jüngsten kümmern“, sagt Gutt.

Gesundheitspflege in heißen Sommermonaten ist ebenfalls das Thema einer CDU-Anfrage im Gesundheitsausschuss. Dazu Ratsfrau Dagmar von Dahlen: „Bei hohen Temperaturen sind Ältere und chronisch kranke Menschen sehr anfällig für Schlaganfälle oder Hitzekrämpfe. Deshalb setzt sich die CDU für besseren Hitzeschutz in Düsseldorfer Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Hospizen ein. Um uns ein Bild zu machen, fragen wir zunächst nach den vorhandenen Schutzvorrichtungen in den Gebäuden.“ Zusätzlich interessiere man sich für geplante baulich-technische Nachrüstungen und auch für besondere Verhaltensweisen des Personals. „Wir als CDU wollen, dass die Einrichtungen für eine optimale Pflege und Betreuung auch bei Hitzewellen sorgen“, so von Dahlen.