CDU kümmert sich um Düsseldorfer Tagesmütter und -väter

14.07.2014

Die CDU-Ratsfraktion wird sich in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses nach den Ferien für eine weitere Unterstützung der Kindertagespflege in Düsseldorf einsetzen. Die Verwaltung soll beauftragt werden, die finanziellen Folgen der gesetzlichen Neuregelung von Seiten der rot-grünen Landesregierung genau zu untersuchen.

„Es kann sein, dass wir die freiwillige städtische Unterstützung der Tageseltern von Kleingruppen noch weiter anpassen müssen, damit die Kindertagespflege in Düsseldorf mit ihrem breiten Angebot erhalten bleibt“, sagt Ratsherr Andreas-Paul Stieber, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Tagesmütter und -väter leisten in Düsseldorf einen unverzichtbaren Beitrag bei der Betreuung der unter Dreijährigen. Die CDU strebt bis 2017 in Düsseldorf einen Ausbau der U3-Betreuung auf 10.000 Plätze an. 2.500 Plätze davon sollen in der Kindertagespflege angeboten werden, darunter allein 1.200 bei Tagesmüttern und -vätern in Kleingruppen. Ohne die Kindertagespflege – als Ergänzung zu den Kindertagesstätten – kann dieses anspruchsvolle Ziel nicht erreicht werden.“

Deutliche Kritik übt Stieber an Rot-Grün im Land: „Die Landesregierung hat zum 1. August per Gesetz verboten, dass Tagesmütter und -väter mit den Eltern ihrer Schützlinge weiterhin private Zuzahlungen vereinbaren dürfen. Die CDU hält dieses Verbot für voreilig, denn dessen finanzielle Auswirkungen sind bislang nicht absehbar. Wir sehen die Gefahr, dass Tageseltern die Kinderbetreuung einstellen – weil sie sich wirtschaftlich nicht mehr rechnet.“

Schon jetzt 1,5 Millionen Euro mehr

Die CDU-Ratsfraktion hat noch in der letzten Ratssitzung reagiert: „Wir haben mit entschieden, dass die Stadt den Tagesmüttern und -vätern ab 1. August 0,50 Euro pro Kind mehr zahlt. So investieren wir bis zu 1,5 Millionen Euro zusätzlich in die Kinderbetreuung. Mit Sätzen von bis zu 5,50 Euro pro Kind und Stunde liegt Düsseldorf damit bundesweit in der Spitzengruppe der Städte und Gemeinden. Zudem können auch Tagespflegeeltern einen pauschalen Mietzuschuss von der Stadt erhalten, wenn sie für das Betreuungsangebot nachweislich eine größere Wohnung angemietet haben. Düsseldorf gewährt diese Leistung ebenfalls auf freiwilliger Basis, um die wichtige Arbeit in der Tagespflege zu unterstützen“, erklärt Andreas-Paul Stieber.