CDU-Erfolg: Stadt kümmert sich wieder stärker um Zahngesundheit von Kindern

28.06.2019

Die CDU-Ratsfraktion kann einen gesundheitspolitischen Erfolg melden: Auf ihr Drängen wurde im städtischen Gesundheitsamt bereits eine Zahnmedizinerin eingestellt. Darüber hinaus soll kurz nach der Sommerpause eine zusätzliche Stelle besetzt werden. Insgesamt werden dort dann vier Zahnärztinnen im Einsatz sein. Damit kämen wieder mehr Düsseldorfer Kinder in Kitas und Grundschulen in den Genuss kostenfreier Vorsorgeuntersuchungen, so die CDU.

Ratsherr Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Gesundheitsausschuss, freut sich über das Einlenken der Stadt: „Hier wurde bislang an der falschen Stelle gespart. Dadurch war zwischen 2012 und 2016 die Zahl der untersuchten Kinder um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Dass dieser Negativ-Trend jetzt gestoppt und umgedreht wurde, sehen wir auch als Erfolg unserer beharrlichen Forderung. Und sind hierüber sehr dankbar.“

Appell an die Stadt
Vorher hatte es laut Stieber im Ausschuss mehrfach eine heftige Debatte um Zahngesundheit und die Vorsorgeleistungen der Stadt gegeben: „Schon vor zwei Jahren fragte die CDU-Fraktion nach, wie sich die Zahl der zahnärztlich untersuchten Kinder im Stadtgebiet entwickelt hat und wie viele Zahnmediziner im Gesundheitsamt beschäftigt sind.“ Herausgekommen sei, dass von drei Zahnarztstellen bereits seit Längerem nur zwei besetzt seien – aus Spargründen. „Damals habe ich an die Stadt und ihre Verantwortung für die Zahngesundheit unserer Kinder appelliert“, betont Stieber. Rückendeckung habe er dabei von den in Düsseldorf niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzten erhalten.

Im Juni nun habe die CDU das Thema erneut per Berichtsantrag aufgegriffen, so Stieber, diesmal im Jugendhilfe-Ausschuss. „Die Stadt erklärte daraufhin, die offene Stelle ist zum 1. April dieses Jahres endlich nachbesetzt worden. Zudem wird eine neue vierte Stelle eingerichtet.“ Nach Angaben der Verwaltung habe die Besetzung der dritten Stelle bereits im laufenden Berichtsjahr zu einem Anstieg der Zahl der untersuchten Kinder auf rund 14.500 geführt, während es im Vorjahr noch an die 11.000 gewesen seien.

Gesundheitsdezernat hat verstanden
Stieber begrüßt die positive Entwicklung: „Endlich hat das Gesundheitsdezernat verstanden, dass die Basis für eine gute Zahngesundheit und den Kariesschutz bereits früh in der Kinder- und Jugendzeit gelegt wird. Die Stadt ist hier in der Pflicht, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Zukunft unserer Kinder zu schaffen. Gesundheitliche Vorsorge darf nicht dem Sparzwang geopfert werden.“