Kinderhilfezentrum: CDU für raschen Umzug von jungen Flüchtlingen

16.02.2016

Auch nach den jüngsten Berichten über Vorfälle im städtischen Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße steht die CDU-Ratsfraktion fest hinter Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und Jugendamtsleiter Johannes Horn.

„In der gestrigen Sondersitzung im Jugendhilfeausschuss hat die Verwaltung zügig informiert und dabei einige Vorwürfe auch entkräften können. Diese Offenheit und Schnelligkeit sind lobenswert, gerade auch in der Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen“, sagt Ratsherr Andreas-Paul Stieber, familienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Nach Stiebers Auffassung stecken persönliche Motive hinter den Details über angebliche Missstände in der Einrichtung: „Hier hat wohl jemand versucht, über die Medien offene Rechnungen zu begleichen. Darum ist es wichtig, dass alles geprüft und lückenlos aufgeklärt wird.“

Andere Zielgruppe
Stieber macht deutlich: „Ich weiß aus persönlichen Begegnungen, dass an der Eulerstraße seit Jahren hervorragend gearbeitet wird.“ Das Zentrum richtet sich an Kinder aus schwierigen sozialen und familiären Verhältnissen. „Dieses bewährte Qualitätsprofil des Hauses lässt sich nicht ohne weiteres auch auf die Zielgruppe unbegleitete minderjährige Flüchtlinge übertragen. Das haben wir alle unterschätzt“, betont Stieber.

Für raschen Umzug
Die CDU-Ratsfraktion unterstützt darum die Bemühungen des Jugendamts, junge Geflüchtete ohne Eltern schnellstmöglich aus dem Hilfezentrum ins ehemalige Altenheim an der Ludwig-Beck-Straße zu verlegen. „Dort wirken die Diakonie und weitere drei Träger zusammen, um den rund 70 jugendlichen Flüchtlingen nach dem Umzug ein stützendes und schützendes Umfeld zu bieten“, so Stieber.