
© Ralph Sondermann
Die CDU-Fraktion sorgt sich um die Sicherheit geflüchteter Christinnen und Christen in Düsseldorfer Asyl- und Erstaufnahme-Einrichtungen. Per Ratsantrag fordert sie die Verwaltung auf, zu prüfen, wie die Glaubensgruppe wirksamer vor Diskriminierung und Gewalt geschützt werden kann.
„Wir wissen von Anfeindungen und Übergriffen gegenüber Christinnen und Christen hier in Unterkünften. Daher stellen wir heute den Antrag“, sagt Ratsherr Andreas-Paul Stieber, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. „Uns geht es darum, dass die Verwaltung gemeinsam mit den Betreibern der Einrichtungen den Schutz der Menschen sicherstellt. Dazu gehört für uns auch eine getrennte Unterbringung.“
Menschen nicht erneut belasten
Stieber verweist auf Zuschriften unterschiedlicher Düsseldorfer Glaubensvertretungen, die den CDU-Vorstoß unterstützen: „Jüdische, katholische und koptische Stimmen sind mit uns der Überzeugung: Das Wohl religiöser Minderheiten soll bei der Unterbringung stärker berücksichtigt werden. Spannungen und Konflikte lassen sich so vermeiden.“ Wer vor Gewalt und Verfolgung zu uns geflohen sei, dürfe sich hier nicht neuen Gefahren ausgesetzt sehen. „Verwaltung und Politik sind daher in der Verantwortung. Sie haben Sorge zu tragen, dass Menschen, die seelisches und körperliches Leid erfahren haben, nicht erneut traumatisiert werden“, so Stieber.
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