CDU: „OB Geisel ein pietätloser Umfaller?“

23.10.2014

Die CDU-Ratsfraktion ist fassungslos: Anscheinend will SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel nun doch nicht den Platz am Kö-Bogen nach Joachim Erwin benennen. „Wir müssen befürchten, dass Herr Geisel nicht mehr zu seinem Wort steht“, empört sich Fraktionsvorsitzender Rüdiger Gutt. „Der Familie Erwin und uns gegenüber hat er sich immer für den Teilbereich des alten Jan-Wellem-Platzes ausgesprochen. An dieser offiziellen Zusage messen wir ihn.“

Vermutlich sei Geisel unter dem Druck der Ampel umgefallen. „Ein herber Gesichtsverlust“, so Gutt. „Wenn es stimmt, dass jetzt ein Fleckchen Erde neben den Bilker Arcaden angedacht ist, dann sollte sich OB Geisel in Grund und Boden schämen. Da werden wir nicht mitmachen. Mit Rücksicht auf die Familie Erwin verwahren wir uns gegen dieses unwürdige und wortbrüchige Hin und Her.“

„Trauriger König ohne Land“
Besonders schlimm sei für Gutt, dass Geisel im Wahlkampf laut getönt habe, er wolle mit der Erwin-Ehrung ein Zeichen gegen Lagerdenken und für Versöhnung setzen: „Das wäre sein erstes großes Projekt als neuer OB gewesen. Nichts droht davon übrigzubleiben. Die Ampel hat Geisel offenbar die Gefolgschaft aufgekündigt. Geisel ist ein trauriger König ohne Land.“