
Die CDU-Ratsfraktion wünscht die Prüfung von einfachen und preisgünstigen Wohnungsneubauten anstelle von Containerdörfern für Asylsuchende und Geflüchtete. Das wird sie in der Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Montag verdeutlichen. Thema der Sitzung ist der geplante Ankauf von sechs Wohnmodulanlagen.
„Politik muss hier umsichtig entscheiden“, sagt Fraktionsvize Andreas Hartnigk. „Darum ist es wichtig, dass der Finanzausschuss sich jetzt dazu berät. Es geht um sechs Containerdörfer, die in der Anschaffung 69 Millionen Euro kosten sollen. Das ist viel Geld für eine Bauweise, die vielleicht nur drei Jahre hält. Der Betrag würde den städtischen Haushalt überplanmäßig belasten.“
Ratsherr Olaf Lehne, Vorsitzender im Sozialausschuss, spricht sich für preisgünstigen Wohnungsbau aus: „Anstelle kurzlebiger Container sollte die Verwaltung besser auf günstigen Wohnraum setzen. Zu prüfen wäre, ob die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf oder die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften zeitnah Wohnungen auf geeigneten städtischen Grundstücken errichten können. Das würde die Unterbringung von Asylsuchenden und Geflüchteten erleichtern.“ Dazu sei die Stadt ja verpflichtet. Der Druck sei groß. „Beim Wohnungsbau ist auch das Land gefordert. Diese Aufgabe kann die Stadt nicht allein schultern“, so Lehne.
Nachhaltig und kostenbewusst
Der CDU-Vorschlag sei in der Folge nachhaltig und kostenbewusst, betont Andreas Hartnigk: „Modulanlagen, Hotels und Turnhallen sind auf Dauer keine Lösung. Container nutzen sich schnell ab. Mit neuen Wohnungen schafft man dagegen bleibende Werte.“
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