Umbau Kaiserswerther Markt: CDU hat Forderungen

21.11.2016

Die CDU-Fraktion will, dass die Umgestaltung des Kaiserswerther Markts den Denkmalschutz berücksichtigt. Zugleich soll sich der Ortskern modern weiterentwickeln können. Einschränkungen während der Bauphase sollen gering gehalten werden.

Letzten Donnerstag stimmte die CDU im Rat dem Bedarfsbeschluss zu. Damit läuft die Planung jetzt offiziell an.

Balance zwischen Alt und Neu
Ratsherr Andreas-Paul Stieber aus Kaiserswerth gab der Verwaltung in seiner Rede vor dem Rat wichtige Punkte mit auf den Weg: „Die Umgestaltung muss behutsam erfolgen. Einerseits soll der historische Charakter des Stadtteils gewahrt bleiben. Andererseits müssen wir den Anforderungen des 21. Jahrhunderts bei Infrastruktur, Mobilität und Verkehr gerecht werden. Diese Balance muss gelingen. “

Stieber denkt auch an die Händler: „Das Zentrum von Kaiserswerth sollte während des Umbaus nicht lahmgelegt sein. November und Dezember sind Hauptumsatzzeiten des Einzelhandels. Daher wäre gut, Hindernisse durch Baustellen auf umsatzschwache Monate zu beschränken.“

Mehr Parkraum, kein Tempo 30
Stieber kritisiert den Wegfall von voraussichtlich mehr als 20 Parkplätzen: „Das geht über die Schmerzgrenze der Verträglichkeit hinaus.“ Rund um den Kaiserswerther Markt gebe es drei Altenheime sowie mehrere Arztpraxen und Apotheken. „Dafür brauchen wir weiterhin genug Parkraum.“ Auch stößt sich Stieber an den Tempo-30-Plänen der Verwaltung: „Das ist schon zu viel. Allenfalls Schrittgeschwindigkeit sollte am Ende erlaubt sein.“

Der CDU-Politiker erwartet zudem klare Aussagen von der Stadt zu möglichen Anliegerbeiträgen: „Nur so können die Befürchtungen der Anwohner abgebaut werden.“

Lösungen für die Mittelinsel
Zentrale Forderungen von Stieber betreffen die Mittelinsel: „Die Verwaltung sollte die abgerundete Form beibehalten.“ Eine erhöhte Bordsteinkante biete keinen Parkschutz. „Da gibt es Alternativen, die sind zukunftsorientierter“, so Stieber. „Die Begegnungsfläche auf der Insel sollte aus Tradition gegenüber dem Rathausbalkon bleiben – vor allem wegen Schützenfest und Bürgerfesten.“