Stadt und Land müssen Karnevalsvereinen helfen

07.02.2017

Die CDU-Ratsfraktion fordert OB Thomas Geisel dringend auf, die Karnevalsvereine bei der Zugsicherung organisatorisch und finanziell zu unterstützen. Denn Terror- und Gefahrenabwehr seien Aufgabe der öffentlichen Hand. Letztlich müsse das Land einspringen.

Ratsherr Andreas Hartnigk, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion, will, dass Geisel endlich Farbe bekennt: „Tatsache ist: Die hohen Sicherheitsauflagen der Polizei gefährden die beliebten Veedelszüge. Die Not einzelner Vereine ist riesengroß. Deren Mitglieder fühlen sich allein gelassen. Herr Geisel muss jetzt unverzüglich handeln und Hilfe zusagen. Die CDU erwartet von ihm ein klares Bekenntnis zum Karneval.“

Schluss mit Debatte
Das Herumlavieren des Oberbürgermeisters sei unerträglich und schade dem Brauchtum in den Stadtteilen. „Schluss mit der Debatte! In zwei Wochen ist Karneval. Die Vereine brauchen jetzt finanzielle und organisatorische Unterstützung“, unterstreicht Hartnigk.

Der CDU-Politiker erinnert daran, dass bei Fußballspielen Landes- und Bundespolizei für die Sicherheit sorgen: „Fortuna muss sich nicht darum kümmern. Deshalb sind auch kleine Vereine nicht in der Pflicht bei ihren Straßenumzügen. Das ist doch sonnenklar.“

Land in der Pflicht
Ausdrücklich nimmt Hartnigk die Düsseldorfer Jecken in Schutz: „Gefahrenabwehr ist nicht deren Aufgabe. Dafür sind im Kern NRW-Innenminister Ralf Jäger und seine Polizei zuständig. OB Geisel soll sich von dort Geld, Manpower und Material holen, um die Veedelszüge sicher zu machen.“