
© Ralph Sondermann
Die CDU-Ratsfraktion möchte den Service für Ältere und Pflegebedürftige verbessern. Die Folge: In neuen und bestehenden Wohnvierteln müssten Beratungsangebote in gleicher Weise für Kinder, Jugendliche und eben auch Senioren geschaffen werden. Dabei sollen die „Zentren plus“ eine besondere Rolle spielen.
Ratsherr Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Ausschuss für Gesundheit und Soziales, schlägt vor: „Die Zentren könnten verstärkt Anlaufstellen besonders für Pflegebedürftige und deren Angehörige sein. Der Vorteil: Die Stadt muss keine zusätzlichen Pflegebüros einrichten, sondern kann auf die vorhandene und bewährte Beratungsstruktur der sozialen Träger in den Wohnvierteln aufsetzen.“ Mit über dreißig Zentren plus, die von den Trägern der freien Wohlfahrtspflege betrieben würden, gebe es bereits ein weiträumiges Netz in Düsseldorf.
Arbeitsteilung zwischen Zentren plus und Stadt
Stieber hält darum die Zentren für geeignete „Orte sinnvoller Arbeitsteilung“ zwischen freien Trägern und Stadt: „Eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter im Zentrum plus wäre der Erstkontakt in der Pflegeberatung. Zudem können Ältere hier auch allgemein über ihre Sorgen, Nöte und Wünsche sprechen. Das wäre eine Ergänzung zum städtischen Bezirkssozialdienst.“
Nach dem Publikumstermin würden sich die Beschäftigten in den Zentren dann mit der Stadt kurzschließen, so Stiebers Idee. „Einmal in der Woche könnte jemand vom Amt für soziale Sicherung die Zentren besuchen und vor Ort Rücksprache mit den Beratern halten. Das Amt würde sich ‚Hausaufgaben‘ mitnehmen und sich um spezielle Anliegen und Probleme der Älteren kümmern.“
Stieber sieht Handlungsbedarf: „Nach Auffassung der CDU-Fraktion könnte die Stadt so ihr Serviceangebot für Ältere ausbauen und verbessern – im Schulterschluss mit den Wohlfahrtsverbänden. Und das auch bei der Planung und Entwicklung neuer Wohnviertel. Schon mit dem Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts ‚2025+‘, der noch unter CDU-Mehrheit zustande kam, war es das Ziel, Düsseldorf nachhaltig zu einer ‚Stadt für alle‘ zu machen.“
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