Sportausschuss: Ampel bremst bei Transparenz und Kollegialität

17.11.2014

Die CDU-Ratsfraktion hat letzte Woche im Sportausschuss eine Übersicht über die geplanten Baumaßnahmen im Masterplan Sportstätten beantragt. Diese Liste sollte alle Vorhaben für die Jahre 2015 bis 2020 zugleich auch bewerten und priorisieren – unter Nutzungsgesichtspunkten für Vereine, Schulen und andere Organisationen.

Ratsherr Dirk-Peter Sültenfuß erläuterte als stellvertretender Ausschussvorsitzender: „Wir haben in Düsseldorf ein breites Netz an Strukturen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen im Sport geschaffen. Ob Freizeitsportler oder Spitzenathlet: Neben einer guten Talentförderung sind Aktive und Trainer angewiesen auf moderne Sportstätten mit bestmöglichen Trainings- und Wettkampfbedingungen, die entsprechend der demografischen Entwicklung ausgebaut werden. Mit der Veröffentlichung der Bauliste wollten wir erreichen, dass Vereine, Schulen und Sportler die nötige Planungssicherheit haben. Obwohl die Ampel selbst an diesem Papier interessiert ist, hat sie unseren Antrag abgelehnt. Auch hier wird deutlich: Die Ampel bremst Transparenz massiv aus, statt ihr freie Fahrt zu lassen. Sie steht auf Dauerrot.“

Am Ende die Kurve bekommen
Ratsherr Stefan Wiedon, sportpolitischer Sprecher der CDU, kritisierte, dass die Ampel ihre Haushaltsanträge erst kurz vor der Sitzung eingebracht hat: „Uns als Vertreterinnen und Vertretern der CDU blieb keine Zeit, die Anträge vorher in der Gesamtfraktion zu diskutieren. Darum habe ich in der gestrigen Sitzung Beratungsbedarf angemeldet. Das zunächst harte Nein der Ampel stellte einen Bruch der geübten Kollegialität im Sportausschuss dar. Es ist guter Brauch zwischen allen Fraktionen, dem Wunsch nach Beratung zu entsprechen. Daran hat sich auch die CDU in der Vergangenheit immer gehalten. Letztlich wurden die Ampelanträge in die Dezember-Ratssitzung geschoben. Ich bin froh, dass die Ampel am Ende der Diskussion die Kurve noch bekam und dem Beratungsbedarf zugestimmt hat. Dies ist ganz im Sinn des Fairplays, das im Sportausschuss immer geherrscht hat.“

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