OB Geisel bewertet Termine wohl wahlkampftaktisch

19.02.2020

CDU-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Gutt zur Begründung von Oberbürgermeister Thomas Geisel, warum der Stadtchef für den Rückflug von London einen Privat-Jet genutzt hat:

„OB Geisels Aussage, er habe den Privat-Jet genommen, weil es ihm unangenehm gewesen sei, sich bei einem Anschlusstermin im Düsseldorfer Schauspielhaus vertreten zu lassen, taugt nicht als Entschuldigung. Der Oberbürgermeister kann sich jederzeit und ohne Gesichtsverlust von seinen stellvertretenden Bürgermeistern offiziell vertreten lassen. Das sieht das Protokoll der Stadt so vor. Sonderbar ist in diesem Zusammenhang, dass OB Geisel bei einer Ausstellungseröffnung im Kunstpalast am 29. Januar 2020 weniger zimperlich war. Dort hatte er überraschend am gleichen Tag seine Teilnahme abgesagt und auch keine Vertretung hingeschickt. Der Verdacht drängt sich auf: Der OB macht das persönliche Erscheinen bei Terminen von der erwarteten öffentlichen Wirkung und Beachtung abhängig. Das soll ihm wohl für den Wahlkampf Vorteile bringen.“