
Ratsherr Olaf Lehne, Vorsitzender im Ausschuss für Gesundheit und Soziales, und Ratsherr Giuseppe Saitta, CDU-Sprecher im Bauausschuss, besuchten am vergangenen Donnerstag das Flüchtlingsheim an der Lacombletstraße in Düsseltal. Anlass war ein offener Brief an die Stadt von letzter Woche. Darin hatten sich Betroffene und Unterstützer über angebliche sanitäre Mängel in der Unterkunft beklagt.
„Wir konnten uns vor Ort davon überzeugen, dass die Vorwürfe in dem Brief so nicht stichhaltig sind“, sagte Giuseppe Saitta nach dem Termin. „Das Gebäude der ehemaligen Schule ist sicherlich eine Kompromisslösung mit einfachem Standard. Doch gravierende Missstände für die Menschen konnte ich nicht erkennen. Die Diakonie und die Stadt kümmern sich um das Wohl der Flüchtlinge und nehmen ihre Verantwortung sehr ernst.“
Olaf Lehne ergänzte: „In der vergangenen Woche habe ich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Lacombletstraße ein Willkommensfest gefeiert, das vom Stadtverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Pfarrzentrum St. Franziskus organisiert worden war. Dabei hatten die Flüchtlinge auch Gelegenheit, darüber zu sprechen, was sie bewegt. Das Thema Schmutz kam übrigens nicht zur Sprache. Ich will diesen Dialog gern fortsetzen.“
Lehne äußerte sich auch zur möglichen Nutzung der Bergischen Kaserne als Erstaufnahmestätte des Landes: „Es gibt leider keinen geeigneteren Standort in Düsseldorf. Dadurch könnte sich auch die Unterbringung in Hotels zahlenmäßig verringern. Die Kaserne ist offensichtlich auch besser geeignet als ehemalige Schulgebäude. Jetzt sind Bundeswehr und Bundesvermögens-Amt gefordert, gemeinsam mit der Stadt schnell eine Lösung zu finden. Ich fordere OB Geisel auf, sich mit aller Kraft hierfür einsetzen.“
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