Land versagt beim Kampf gegen Kriminalität

15.03.2016

Die CDU-Ratsfraktion fordert vom Land NRW erneut eine bessere Verbrechensbekämpfung. Anlass ist die Kriminalitätsstatistik 2015 für Düsseldorf, die gestern vorgestellt wurde.

„Düsseldorf bleibt die Hochburg der Einbrecher und Taschendiebe. Die Anstrengungen der Polizei reichen immer noch nicht aus, das Land versagt“, stellt Fraktionsvize Andreas Hartnigk, stellvertretender Vorsitzender im Ordnungsausschuss, fest. „Die Zahlen sind weiter gestiegen: 24,7 Prozent mehr Einbrüche und 5,7 Prozent mehr Taschendiebstähle im letzten Jahr. Da müssen bei SPD-Innenminister Ralf Jäger die Alarmglocken im Dauerbetrieb läuten.“

Bezogen auf ganz NRW sei das Bild noch erschütternder, so Hartnigk: „Jeder sechste Taschendiebstahl und jeder zwanzigste Einbruch im Land passieren mittlerweile hier bei uns in der Stadt. Die Nerven bei den Betroffenen liegen blank.“

Mehr Polizei – bessere Ausstattung
Der CDU-Sicherheitsexperte erwartet von der Landesregierung umgehend ein Maßnahmenpaket, das die Düsseldorfer Bevölkerung wirksam schützt: „Am wichtigsten sind mehr Polizeikräfte auf den Straßen – rund um die Uhr in jedem Stadtteil. Fuß- und Fahrzeugstreifen bedeuten schnelle Hilfe, Abschreckung und Aufklärung in einem. Zudem muss die technische Ausstattung der Beamtinnen und Beamten auf dem neuesten Stand sein. Dafür hat das Land endlich zu sorgen.“

Einbruchsradar könnte Ängste schüren
Die geplante Einführung eines Einbruchsradars will Hartnigk nicht überbewerten: „Das Radar verhindert keinen Einbruch. Es macht die Menschen höchstens wachsamer, im schlimmsten Fall sogar ängstlicher. Entscheidend ist die Aufklärungsquote. Bleibt die weiterhin niedrig, verstärkt das Einbruchsradar ein Bedrohungsgefühl.“