
(c) Laurence Chaperon
„48 Prozent mehr Wohnungseinbrüche in Düsseldorf – diese schockierende Meldung muss man erst einmal sacken lassen“, erklärt Ratsherr Andreas Hartnigk, stellvertretender Vorsitzender im Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA). „Nachdem SPD-Innenminister Ralf Jäger Anfang des Jahres noch stolz den Rückgang der Einbruchszahlen verkündete, ist diese Nachricht umso alarmierender und zeigt deutlich die Überforderung des Ministers“, betont Hartnigk weiter.
Hartnigk verweist auf die Bedenken der CDU-Ratsfraktion, die von den anderen Parteien stur als bloße Panikmache abgetan wurden: „Seit Jahren prangern wir die Belastungssituation der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in Nordrhein-Westfalen aufgrund der knappen Personaldecke an, die deshalb ihren schwierigen und verantwortungsvollen Aufgaben kaum noch gerecht werden können. Nordrhein-Westfalen ist bundesweites Schlusslicht im Hinblick auf die Polizeidichte. Der Anstieg der Einbruchsdelikte um fast die Hälfte ist ein deutliches Alarmsignal, damit der Innenminister endlich handelt.“
Die Hiobsbotschaft zu den Wohnungseinbrüchen erinnert an den gerade bekannt gewordenen Anstieg der Fahrraddiebstähle in Düsseldorf und die geringe Aufklärungsquote durch die Polizei. Auch hier hat die CDU-Ratsfraktion bereits an den Minister appelliert, mehr Beamte zur Verhinderung und Aufklärung von Fahrraddiebstählen einzusetzen, statt willkürliche „Blitzermarathons“ durchzuführen.
Im Gegensatz zum Innenministerium nehme die CDU-Ratsfraktion das Thema Sicherheit nicht auf die leichte Schulter: „Der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) wurde in den Regierungszeit der CDU von anfangs 36 auf 150 Dienstkräfte allein im Außendienst aufgestockt. Mit einem im interkommunalen Vergleich führenden personellen und materiellen Aufwand wird die Polizei in Düsseldorf massiv durch den OSD entlastet. Vielleicht können zumindest seine Düsseldorfer SPD-Parteikollegen auf Herrn Jäger einwirken, sich daran ein Beispiel zu nehmen“, so Hartnigk abschließend.
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