
Die CDU-Ratsfraktion fordert ein nachhaltiges Personalkonzept, um die Düsseldorfer Stadtverwaltung zukunftsfest zu machen. Sie lehnt den Vorstoß von OB Geisel ab, der angeblich 20 Prozent der Stellen bis 2020 kürzen will.
„Das ist mal wieder nicht durchdacht und findet auch nicht unsere Zustimmung“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Rüdiger Gutt. „Wir sehen die Struktur nicht, die eine Pauschalkürzung von 20 Prozent erklären kann. Wichtig wäre auch die Klarstellung, welche Aufgaben die Stadt künftig noch wahrnehmen soll. Leider Fehlanzeige. Letztlich führt die Sparvorgabe von oben nur zu einem Hauen und Stechen unter den Amtsleitungen.“
CDU für externe Untersuchung
Ratsherr Gero Skowronek, Vorsitzender im Personalausschuss, bezweifelt, dass die Verwaltung aus eigener Kraft zu Kürzungen bereit sei: „Interne Aufgabenkritik hat schon in der Vergangenheit nicht funktioniert. Dafür ist das Beharrungsvermögen meist zu groß. Deshalb möchte die CDU externe Prüfer mit einer Organisationsuntersuchung beauftragen. Auf dieser soliden Basis soll dann ein langfristiges Personalkonzept erstellt werden, das am Ende auch Kosten senkt.“
Pläne an Politik vorbei
Skowronek ärgert sich, von Geisels Sparplänen aus der Presse erfahren zu haben: „Der OB handelt wieder als schlechter Verpackungskünstler an der Politik vorbei. Er hätte den Personalausschuss vorab unterrichten müssen. Nun sind die Beschäftigten aufgeschreckt, und ein Kahlschlag von 2.000 Stellen steht unkommentiert im Raum. Notwendige Sparanstrengungen im Personalbereich drohen jetzt in einer emotionalen Diskussion zu verdampfen.“
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