
Die Stadt möchte die Gastprofessur von Dieter Falk vorerst weiterfinanzieren. Die CDU-Ratsfraktion begrüßt diesen Schritt. Morgen im Kulturausschuss soll darüber abgestimmt werden. Die Union mahnt die Ampelmehrheit zum Einlenken.
Der Ausschussvorsitzende, Bürgermeister Friedrich G. Conzen, lobt die Verwaltung: „Ich unterstütze ausdrücklich die neue Beschlussvorlage.“ Danach bringt die Stadt die erforderlichen 25.000 Euro auf, um die Falk-Professur bis September 2018 zu sichern. „Das Geld soll aus Haushaltsrestmitteln und Rückzahlungen von Zuschüssen bereitgestellt werden. Ich hoffe sehr, SPD, Grüne und FDP geben ihr Nein auf und schließen sich dem Vorschlag der Verwaltung an“, so Conzen.
Ende der Hängepartie
Wichtig sei, dass jetzt eine verlässliche Situation geschaffen werde. „Dieter Falk, die Schumann-Hochschule und die Studierenden brauchen Planungssicherheit. Die Hängepartie um die Fortsetzung der Professur muss ein Ende haben“, sagt Conzen.
Stadt hat Ruf zu verlieren
Ratsherr Marcus Münter, Mitglied im Kulturausschuss, mahnt die Ampelfraktionen: „Rot-Grün-Gelb sollte sich einen Ruck geben und zustimmen. Die Stadt hat in der Sache einen Ruf zu verlieren. SPD, Grüne und FDP sollten Dieter Falk nicht wegen 25.000 Euro in die Wüste schicken.“ Zumal die Ampel an anderer Stelle das Geld viel zu locker sitzen habe.
„Für das umstrittene Projekt ‚Kunst am Bau‘ sollen in den nächsten drei Jahren 2,1 Millionen Euro berappt werden – mit einer eigenen Geschäftsstelle und mindestens 1,5 Stellen. Das steht in keinem Verhältnis zur Finanzierung der Professur von Falk“, macht Münter klar.
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