
„Düsseldorf ist bei jungen Gründerfirmen längst gut aufgestellt. Das musste gestern auch OB Geisel zugeben“, sagt Ratsherr Giuseppe Saitta, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. Die Verwaltung hatte im Wirtschaftsausschuss zuvor die Situation der Gründerszene erläutert und ihre Start-up-Initiative für Düsseldorf vorgestellt.
Für Ratsherrn André Simon, ebenfalls Mitglied im Ausschuss, war das vorgestellte Konzept kein großer Wurf: „Geisel hat die Landeshauptstadt im Wahlkampf förmlich als Start-up-Wüste dargestellt. Seine Gründer-Initiative bringt aber nichts wirklich Neues. Sie ist lediglich eine Ergänzung schon vorhandener Konzepte der Wirtschaftsförderung.“ Das lasse sich allein schon daran erkennen, dass das neue „Startplatz“-Zentrum der Stadt nur zwei Etagen im bestehenden Flossi-Haus im Medienhafen anmiete.
Am Ausschuss vorbei
Enttäuscht zeigt sich die CDU-Ratsfraktion auch darüber, dass der Oberbürgermeister den Wirtschaftsausschuss bei der Vorstellung seines Konzepts zunächst übergangen hat. Deutliche Worte findet Ratsherr Andreas-Paul Stieber, der die CDU seit Jahren dort vertritt: „Eine klare Missachtung demokratischer Spielregeln.“
Noch im Januar hatte die CDU nach neuen Start-up-Plänen gefragt, worauf die Stadt nur vage antwortete. „Damals war das jetzige Projekt offenbar bereits in Planung. Das ist alles andere als offen und transparent“, so Stieber weiter.
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