CDU begrüßt erste Signale zu Deutschem Fotoinstitut in Düsseldorf

12.11.2022

Das Deutsche Fotoinstitut könnte nun doch nach Düsseldorf kommen. Eine offizielle Bestätigung vom Bund steht aber noch aus. Die CDU-Ratsfraktion reagiert erleichtert auf erste öffentliche Signale. Im Fall einer positiven Entscheidung gehe ein Prozess ins Ziel, den die CDU seit 2019 intensiv in Stadt, Land und Bund mit vorantreibt. Die Landeshauptstadt mit ihrer reichen fotografischen Tradition sei der ideale Standort für ein bundesweites Kompetenzzentrum, um das Erbe der Fotokunst als Kulturgut zu bewahren und durch Präsentation, Vermittlung, Erforschung, Sammlung und Digitalisierung in die Zukunft zu führen. Jetzt gelte es, die Entscheidung abzuwarten. Danach solle das weitere Verfahren zur Errichtung des Instituts zeitnah mit allen Beteiligten abgestimmt werden, erklärt die Union.

Ratsherr Marcus Münter, Vizevorsitzender im Kulturausschuss und Mitglied im städtischen Beirat Foto, zeigt sich optimistisch: „Es wäre schön, wenn das Zusammenwirken von Stadt, Land und Bund die Entscheidung für die Fotostadt Düsseldorf gebracht hat. Das wäre ein starkes Signal für Kunst und Kultur – und ein wichtiger Impuls zur weiteren Stärkung und Verankerung der Fotografie hier bei uns in Düsseldorf!

Am Ende hat der Erfolg viele Mütter und Väter. Für die CDU nenne ich ganz besonders unseren Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ebenso wie Bundestagsmitglied Thomas Jarzombek und die Landtagsabgeordneten Angela Erwin, Peter Blumenrath, Olaf Lehne und Marco Schmitz. Mein Dank gilt auch dem politischen Partner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Düsseldorfer Rat und in der NRW-Landesregierung.

Wertvolle Unterstützung kam und kommt von vielen Kunstschaffenden und breiten Kreisen der Fotografie. Allen voran stehen die Fotokünstler Professor Andreas Gursky und Moritz Wegwerth vom Verein zur Gründung und Förderung eines Deutschen Fotoinstituts (DFI e. V.) mit Sitz in Düsseldorf. Gerade ihr jahrelanger Einsatz war ein entscheidender Faktor. Dankbar sind wir auch unserem ehemaligen Kulturdezernenten Hans-Georg Lohe, der sich für das Projekt mit eingesetzt hat.

Düsseldorf wäre zweifellos der richtige Ort für das zentrale Deutsche Fotoinstitut. Dem Vernehmen nach soll die finanzielle Förderung durch Bund und Land sogar aufgestockt werden. Sobald die Entscheidung offiziell ist, sollten wir die neue Aufbruchsstimmung nutzen, um gemeinschaftlich die Realisierung anzugehen.“

Ratsherr Dr. Alexander Fils, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, ergänzt: „Inhaltlich und planerisch haben wir in der Landeshauptstadt bereits wichtige Weichen für das Deutsche Fotoinstitut gestellt. Der Stadtrat hat im Juni 2020 einstimmig entschieden, für den Bau ein Grundstück am Ehrenhof bereitzustellen. Im Jahr 2021 haben sich die Stadt Düsseldorf, der DFI e. V. und die Photographische Sammlung der SK-Stiftung Kultur in Köln zum Aufbau des Fotoinstituts zusammengeschlossen. Weiterer Kooperationspartner ist die Düsseldorfer Kunstakademie. Zusätzlich wurde im städtischen Kulturamt eine Koordinierungsstelle für Fotografie eingerichtet. Alle zwei Jahre findet zudem das Fotofestival ‚Düsseldorf Photo plus‘ mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen in ausgewählten Galerien, Off-Spaces, Museen und Stiftungen statt. Zum zweiten Mal hat die Stadt in diesem Jahr den Bernd-und-Hilla-Becher-Preis als Haupt- und Förderpreis vergeben. Und jüngst veröffentlichte das Kulturamt einen Bericht, der die reiche Geschichte der Düsseldorfer Fotografie darstellt – von Richter und den Bechers über Polke bis Gursky, Piller, Sieverding und Ruff.

Künstlerische Fotografie ist in Düsseldorf allgegenwärtig. Für mich ist es daher nur folgerichtig, wenn unsere Stadt jetzt endgültig den Zuschlag für ein Deutsches Fotoinstitut bekäme.“