
© Ralph Sondermann
Die CDU-Ratsfraktion hat weiter ein kritisches Auge auf die Pläne der Verwaltung, die Freiflächen im Düsseldorfer Norden bebauen will. Dabei geht es vor allem um das Gebiet nördlich der Kalkumer Schlossallee zwischen Kaiserswerth und Kalkum. Bereits im Vorfeld konnte die Union den dort angedachten Bau von bis zu 1.000 Wohneinheiten verhindern. Auch andere CDU-Forderungen sind mittlerweile in das städtische Konzeptpapier eingeflossen, das heute in der Bezirksvertretung 5 behandelt wird.
Für Ratsherrn Andreas-Paul Stieber aus Kaiserswerth stehen die Lebensqualität in den nördlichen Stadtteilen und der Erhalt ihres besonderen Charakters an erster Stelle: „Grün- und Ackerflächen sowie gewachsene Siedlungen mit vertrauten Nachbarschaften prägen dieses Stück Heimat. Daher wird die CDU hier nur sehr eingeschränkt ergänzenden Wohnungsbau zulassen.“
So sei der ursprüngliche Verwaltungsplan vom Tisch, der fast tausend neue Wohnungen an der Kalkumer Schlossallee vorsah. „Eine Verstädterung des Nordens lehnen wir strikt ab“, betont Stieber. Freiflächen würden auch künftig durch entsprechende Planung gesichert.
Offene Sportplätze in Randlage
Für die Leitlinien zum Bauland an der Kalkumer Schlossallee kann Stieber einen weiteren Unions-Erfolg vermelden: „Am südöstlichen Rand des Gebiets sollen offene Sportflächen angelegt werden. Für die Sportplätze gibt es seit Jahren Bedarf. Durch deren Randlage bleibt der freie Blick in die Landschaft erhalten. Das war uns sehr wichtig“, so Stieber.
Verkehrskonzept noch vor Baubeginn
Kritik äußert der CDU-Ratsherr an den Aussagen im Papier zur Verkehrserschließung: „Da ist vage die Rede von Untersuchungen zur verkehrlichen Leistungsfähigkeit parallel zur Siedlungsentwicklung. Was wir als CDU aber fordern, ist hier und jetzt ein klares Verkehrskonzept – lange vor Baubeginn. Denn die Entscheidung, wo und wie viel gebaut werden kann, ist nicht nur eine Frage von Freiflächenerhalt. Sie hängt auch von der erwartbaren Verkehrsbelastung ab. Wir wollen im Norden keine weiteren Staus und überfüllten Bahnen.“ Die Verwaltung sei jetzt in der Pflicht, umgehend ein überzeugendes Konzept vorzulegen, so Stieber.
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